Mikdasch Me‘at

Shiurim und Geschichten

Mikdasch Me‘at

Zielgruppen
12-14 Jahre
über 15 Jahren

Unsere Weisen lehrten: Die Vorschrift für Chanukka lautet: Ein Licht für einen Menschen und sein Haus. (Traktat Schabbat, Blatt 21b)

Wir sollen die Chanukkakerzen an jenen Eingang des Hauses, der zum öffentlichen Platz vor dem Haus führt, oder ins Fenster stellen. Und in Zeiten der Gefahr, wenn man die Mitzwa nicht ausüben kann, reicht es, sie auf den Tisch zu stellen. (Schulchan Aruch, Halachot Chanukka, 671, 5) 

 

Unsere Weisen lehren das jüdische Volk, das Licht vom Heiligen Tempel zum eigenen Heim zu übertragen. Seit der Zerstörung des Bejt HaMikdasch, hat jeder von uns ein „Mikdasch Me’at“ – ein kleines Heiligtum in seinem Heim. So ist das Chanukkalicht ein Licht für den Menschen und sein Heim, und alles spielt sich rund um das Heim ab. Wir entzünden die Chanukkalichter für „Pirssum HaNess“, um das Wunder zu verbreiten. Zu Chanukka war im Tempel alles erleuchtet und große Feste wurden gefeiert. Dieses „Pirssum HaNess“ hat sich geändert und einen ganz anderen Aspekt bekommen – das jüdische Heim ist zum „Pirssum HaNess“ geworden. 

 

Denke nach: 

1. Wie definiert man, deiner Meinung nach, ein jüdisches Heim? Was zeichnet ein jüdisches Heim aus? 

2. Ist ein jüdisches Heim auch 2018 noch ein Wunder (Ness)? 

3. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Geschichte von Chanukka und einem jüdischen Heim?

4. Im Allgemeinen meint man mit dem Ausdruck „Mikdasch Me’at“ eine Synagoge. Wodurch verwandelt sich ein jüdisches Heim jedes Chanukka in ein „Mikdasch Me’at“? Jeden Schabbat? Jeden Tag? Was sagt dies über die Haltung der Familie zum Judentum aus?

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