Gedicht zu den Hohen Feiertagen
Zu G’tt im Himmel beten wir an Rosch HaSchana
und unseren Freunden wünschen wir Schana Towa.
Ins Buch des Lebens schreib uns, darum bitten wir sehr,
dass unser Jahr gesegnet wird und auch nicht allzu schwer.
Hörst du das Schofar? Teki’a, Schewarim, Teru’a!
Es ruft uns auf zur Umkehr, zu üben Teschuwa.
Nachmittags werfen wir unsere Sünden in den Fluss,
zu Hause essen wir Äpfel mit Honig, weil das Jahr süß werden muss.
Die zehn Tage der Umkehr sind vorbei, Jom Kippur ist jetzt da!
wir beten und fasten den ganzen Tag, denn G’ttes Urteil ist schon nah!
Mit „Kol Nidrej fangen wir an und beenden mit „Ne’ila“
wir singen „Nächstes Jahr in Jeruschalaim“ nach der langen Teki’a.
Endlich Sukkot! Uns’re Freude ist so groß!
Die Sukka müssen wir bauen, gleich geht es richtig los.
Drei Wände aus Holz und eine Bedachung aus Zweigen,
ein Tisch, ein paar Stühle und viel Schmuck zum Vorzeigen.
Vergiss nicht die vier Arten: Lulaw, Etrog, Arawot und Hadassim,
wir segnen HaSchem und heißen willkommen die Uschpisin.
An Simchat Thora tanzen wir mit den Thorarollen im Arm,
vor Glück und vor Wonne sind unsere Herzen ganz warm.
Nun ist die letzte Parascha des Jahres schon gelesen,
und wir beginnen von vorn, so wie es jedes Jahr gewesen.