SCHAWUOT– DAS WOCHENFEST
Der Name beruht auf dem Gebot, vom 2. Tag des Pessachfestes an sieben Wochen zu zählen: „Sieben Wochen sollst Du zählen. Wenn man damit beginnt die Sichel an das stehende Getreide zu legen, sollst Du die sieben Wochen zu zählen beginnen. Dann sollst Du das Wochenfest dem Ewigen, deinem Gotte, feiern“,...(5. Buch Moses, Kap. 19, 9-10)
CHAG HAKAZIR – DAS ERNTEFEST
Das Fest diente als Erntedankfest für das gereifte Getreide. Zu Zeiten des Tempels begann an die Weizenernte im Lande an Schawuot. Auch heutzutage wird der Weizen in Israel in der Zeit um Schawuot herum geerntet.
CHAG HABIKURIM – DAS FEST DER ERSTLINGSFRÜCHTE
Dieser Name beruht darauf, dass man die Erstlingsfrüchte der 7 Arten im Tempel als Opfer darbrachte. Der Name ist neben Schawuot im Volksmund heute am geläufigsten. Die 7 Arten werden in der Thora aufgezählt: Weizen, Gerste, Wein (Weintrauben), Feigen, Granatäpfel, Oliven und Honig (Datteln) (5. Buch Moses Kap. 8.8).
CHAG MATAN TORA – TAG DER GESETZESGEBUNG
An diesem Tag wird die Offenbarung der Zehn Gebote am Berge Sinai gefeiert. Dieser Name entstammt nicht der Tora. Er wurde im 3. Jahrhundert in der Diaspora geprägt. Nachdem die Juden aus Israel vertrieben worden waren, verloren die landwirtschaftlichen Namen an Bedeutung und an ihre Stelle trat der religiöse Begriff. So steht in unseren Gebeten: „...Der Tag des Wochenfestes, die Zeit der Toragebung...“
AZERET - DAS SCHLUSS- ODER VERSAMMLUNGSFEST
a. Das Schlussfest, weil an diesem Fest das Omerzählen beendet wird. (sieben mal sieben Tage).
b. Im Talmud und in der Mischna wird das Fest das Versammlungsfest genannt. Die Wallfahrer versammelten sich in Jerusalem und feierten gemeinsam das Fest.